Ja, der Titel dieser Seite ist drastisch formuliert. Mit Absicht, denn wer sich auf seinen Beinen halten kann darf diese auch gern benutzen und ausführen. Und ja, es gibt Menschen denen das nicht möglich ist. Und das allein ist ein Grund mehr sich selber jeden Tag in Bewegung zu halten. Millionen Jahre in unserer Evolution stand vorm Essen stets die Bewegung - Sammeln von Pilzen und Früchten, Ausbuddeln von Wurzeln und nicht zuletzt das Jagen von Klein- und Großwild. Lieferhelden gab's da halt noch nicht.
Hier und Heute soll es weniger darum gehen zwingend eine Sportart zu betreiben, als vielmehr um Verhaltensänderungen. Ändern lassen sich zum Beispiel eingefahrene Routinen - im wahrsten Sinn des Wortes. Gehe oder laufe doch mal zum Bäcker und "verdiene" dir dein Frühstücksbrötchen oder dein täglich Brot.
"Wer rastet, der Rostet"
Eine Volksweisheit welche zu 100 Prozent Wahrheit spricht. Tatsächlich ist unser gesamtes Wesen so angelegt, dass das was nicht oder nicht oft genug gebraucht wird wieder verkümmert. Wer selbst einmal einen Arm oder ein Bein in Gips hatte kennt das Problem schwindender Muskelkraft.
Von diesem Phänomen ist nicht nur der Körper betroffen. Auch unser Gehirn will seine Kreativität ausleben. Sich täglich - und vor allem abends - von den Medien vollsäuseln zu lassen ist in dieser Hinsicht allerdings kontraproduktiv. Es gibt mehr als ausreichend Alternativen: Lies mal wieder ein Buch, habt ein schönes Gespräch und/oder macht Liebe. Selbst Computerspiele sind besser.
Zu unserem Glück hat die Natur, sprich Genetik, vorgesorgt und unsere Muskeln mit einem Gedächtnis versehen. Anderenfalls müssten wir jeden morgen das Gehen und Laufen neu erlernen. Im Umkehrschluss heißt das jedoch, dass unser Körper jederzeit trainierbar ist. Und das gilt bis ins hohe Alter.
"Anime Sano in corpore Sana"
Ausgerechnet das Zitat des römischen Satirikers Juvenal hat heute mehr Bedeutung denn je.Das körperliche Aktivitäten die Hirnleistung verbessern ist ausreichend wissenschaftlich belegt. Umgekehrt beeinflusst mentale Stärke unsere körperliche Leistungsbereitschaft.
In einfachen Worten:
Funktioniert der Körper, funktioniert der Geist
Glaubt man an so etwas wie den inneren Schweinehund, tut man sich gelegentlich schwer diesen zu besiegen. Denn wer stellt schon gern den eigenen Glauben in Frage.
Aber wie kann ich mich jeden Morgen/Tag aufraffen?
Das "Geheimnis" ist Erfolgskontrolle. Eine effektive Möglichkeit ist das Tracking deiner Aktivitäten mit einer App, Smartwatch oder Band (inkl. App). Jede kleine Bewegung wird aufgezeichnet und addiert. Und durch das Nachvollziehen siehst und merkst du ziemlich schnell wie gut dir das tut - körperlich und mental.
"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne"
Dieses Zitat von Herrmann Hesse trifft es auf den Punkt. Einem Neubeginn wohnt zunächst etwas Befremdliches aber auch eine Chance inne.Gewohnheiten zu ändern und/oder unsere Komfortzone zu verlassen ist zunächst mit Stress verbunden. Unser Gehirn mag aber keine Überraschungen, sondern Stabilität, weil es schließlich lieber Energie sparen möchte.
Hier hilft ein einfacher Trick:
Einfach loslaufen
Beim langsamen Joggen ändert sich der Fokus. Statt auf äußere Einflüsse zu regieren lernst du wieder auf deinen Körper zu achten. Das wiederum beruhigt den Geist ungemein. Es entsteht der so genannte Flow indem du eins wirst mit dem was du in dem Moment tust und im wahrsten Sinn des Wortes (er)lebst.
Und wenn dir Joggen nicht gefällt oder nicht passt, dann wähle einen andere Sportart oder irgend eine andere Tätigkeit, bei der du einen gleichmäßigen Rhythmus finden kannst.